Wenn du dich nun mit dem Kapitel
Erziehungshinweise auseinandergesetzt hast und
nun der Meinung bist. dass in der Ausbildung mit
deinem Hund etwas geschehen muss. bist du hier
genau richtig. Du hast erfahren. das die
Rangordnung einer der wichtigsten Themen
überhaupt ist. Mir ist natürlich bewusst. dass
die Worte Rangordnung und Dominanz einen faden
Beigeschmack haben. Ist. oder soll es doch mein
bester Freund sein. Wenn Probleme allerdings so
groß werden. dass ich nicht mehr damit leben
kann. ist es an der Zeit etwas zu tun. Wenn ich
einen Hund habe. der mich anstrahlt um zu
erfahren was wir jetzt machen wollen. der für
jede Zuwendung dankbar ist und ansonsten ganz
lieb und unauffällig in einer Ecke liegt. dann
brauche ich keine Regeln der Hausordnung. Dann
habe ich ja bereits einen super lieben und
verlässlichen Hund. Wenn dem nicht so ist.
brauche ich Regeln und muss mein Verhalten
ändern. Deshalb ist es wichtig. dass du deinen
Hund in seiner Gesamtheit siehst und nicht nur
einzelne Themen herausgreifst. Von Morgens beim
Aufstehen. bis Abends zur Schlafenszeit. Klingt
das anstrengend? Ist es auch und es geht nicht
von heute auf morgen. Ein Hund braucht 150 bis
180 positiver Wiederholungen. bis er zuverlässig
altes Verhalten vergessen und neues Verhalten
angenommen hat. Bei jedem Rückfall in altes
Verhalten was ich nicht verhindert habe oder
konnte. fängt man neu an.
Wer an dieser Stelle schon sagt: um Gottes
Willen!! sollte eher die Finger davon lassen.
Eine Ausbildung anzufangen und nicht bis zum
erfolgreichen Ergebnis zu Ende zu bringen. hat
meist zur Folge. dass es noch viel schlimmer
wird. weil ich in den Augen des Hundes dann
total versagt habe. Ein weiterer Versuch zu
sagen das ich jetzt der Chef bin wird total
schwer. Im Fernsehen sieht das immer so toll
aus: man schmeiße ein paar Leckerchen in den
Rachen und dann funktioniert es. Ich sage gleich
dazu - das kann ich nicht. Wenn der Hund erst
mal ein für uns Fehlverhalten zeigt - ich betone
extra. das Fehlverhalten für uns. weil die Welt
für den Hund in bester Ordnung ist - muss ich
damit rechnen. dass es genau so lange dauert ihm
dieses Verhalten wieder abzutrainieren. wie er
es zeigen durfte. Erst wenn du bereit bist. dein
Verhalten dem Hund gegenüber zu ändern. hat der
Hund eine Chance. sein Verhalten anzupassen. Du
hast alles in der Hand. Lass dich immer von
einem Satz leiten:
ICH WILL DIR GUT !
Überdenke als erstes. was du erreichen willst.
Nichts ist schlimmer für den Hund. als ein
Mensch. der nicht wirklich weiß. was er will.
Stell dir ein Bild deines Hundes vor. welcher
genau so ist. wie du ihn haben willst. Schreibe
dann alles ausführlich auf. damit du immer
wieder nachschauen kannst. wo du deine Ziele
hast. Gib dir und dem Hund jetzt ein versprechen
- wir werden das gemeinsam erreichen. Ich will
dir gut heißt. ich bin bereit die Dinge die ich
erreichen will mit Beharrlichkeit.
Selbstdisziplin. Phantasie. einem Lächeln und
wenn nötig auch mit der nötigen Konsequenz
durchzusetzen. Zerlege jetzt deine großen Ziele
in viele kleine Scheibchen. an einem Tag /
Woche erreichbare Ziele. Solltest du dieses Ziel
nicht erreichen. fang bei dir an zu überlegen.
ob du zu viel wolltest und sei bereit immer auch
mal einen Schritt zurück zu gehen. Wenn man zu
schnell ist. summieren sich die kleinen Fehler
zu großen und es geht gar nichts mehr. Die
Hausordnung ist ein sehr wichtiger Bestandteil
der Erziehung deines Hundes. die ab sofort
beginnen sollte ohne Wenn und Aber. Hierbei wird
dein Hund lernen. dass er Gast in deinem Haus
ist und wenn er dieses Privileg genießen will.
muss er sich auch an Regeln halten. Diese Regeln
schauen auf den ersten Blick härter aus. als sie
es tatsächlich sind. Aber gerade im häuslichen
Bereich werden in Sachen Rangordnung die meisten
Fehler gemacht. Die häufigsten Unarten lassen
sich ganz leicht durch die fehlende oder
verschobene Rangordnung erklären und
verschwinden durch eine Korrektur. ohne das man
sich direkt darum bemüht hat. Ein wichtiger
Abschnitt. den man sich ruhig 100mal durchlesen
sollte. bis man ihn wirklich verinnerlicht hat:
Der Hund darf rein gar nichts. Er hat auf nichts
in dieser Welt Anspruch. Er ist nie in einer
Position. dass er Dinge einfordern kann. Und
doch darf er alles. Es gibt nichts. was für den
Hund grundsätzlich verboten ist. Alles was er
darf. sind Privilegien - die er sich verdienen
muss!! - die kann ich gewähren. muss es aber
nicht. Hab ich einen Hund. der sich nicht
benehmen kann. gewähre ich ihm auch keine
Privilegien. Je mehr mein Hund von meiner
Vorstellung "meines Hundes" abweicht. desto
weniger Privilegien darf er genießen.
Privilegien heißt: sich in meinem Haus frei
bewegen zu dürfen. sich eigenständig ein Platz
zum schlafen zu suchen. aus meinem Napf fressen
zu dürfen. meine Streicheleinheiten genießen zu
dürfen. mir im Bett guten Morgen sagen zu
dürfen. mich begleiten zu dürfen. mit mir
spielen und arbeiten zu dürfen. meine
Aufmerksamkeit haben zu dürfen.... Wenn du das
verstehst. strafft sich dein Körper automatisch
und du bist bereits ein besserer Chef.
Beginnen wir also mit der Hausordnung für
Hunde Ein fester Platz für Hunde
Es hat sich als sehr hilfreich erwiesen. dem
Hund einen festen Platz in der Wohnung
zuzuweisen. Ich betone dabei. dass nicht der
Hund sich diesen Platz aussucht. sondern wir ihm
diesen zuweisen. Das kann ein Körbchen genauso
gut sein. wie eine einfache Decke. Dieser Platz
sollte sowohl dem Hund als Rückzugsmöglichkeit.
als auch uns als Ort dienen. wo wir den Hund gut
aufgehoben wissen. Er sollte zugfrei in einer
ruhigen Ecke eines Zimmers sein. wo der Hund
aber noch am (Rudel) Familienleben teilnehmen
kann.
Du bringst oder schickst den Hund auf diesen
Platz. Akzeptiert dein Hund dies nicht und
verlässt ihn. leine ihn ruhig an. Leine ihn aber
nicht grundsätzlich an. sondern nur. wenn er
diesen Platz ohne Aufforderung verlässt. Dieser
Platz - das ist sehr wichtig - darf ein Hund nur
mit deinem ausdrücklichen Kommando verlassen.
Wie lange sich ein Hund dort aufhalten soll.
hängt individuell vom Hund ab. jedoch für
täglich mindestens 15 min. Denke an das
Privileg. sich frei bewegen zu dürfen. Es bietet
sich zum Beispiel an. ihn auf seinen Platz zu
schicken wenn gegessen wird. oder 15min vor dem
Spazierengehen. Die Zeit zählt aber erst. wenn
sich der Hund auch wirklich ruhig verhält.
Quietschen. Bellen und co. werden einfach
ignoriert. Die Zeit zählt erst. wenn er sich
beruhigt hat. Je mehr sich die Rangordnung
bereits verschoben hat. desto länger verweilt
der Hund auf seinem Platz. Für dich ist das
eine super Möglichkeit. deinen Hund bei jedem
Fehlverhalten eine so genannte Ersatzhandlung zu
geben indem du ihn für mindestens 5 min auf
seinen Platz schickst. Es ist damit nicht mehr
notwendig mit seinem Hund zu diskutieren ob er
denn jetzt ruhig ist oder den Nachbarn im
Treppenhaus verbellt und es ist schon gar nicht
mehr notwendig den Hund anzuschreien. Solltest
du einen Hund haben. der sich eine Scheinattacke
(die durchaus auch mal mit ein paar Kratzern
enden kann) als eine der möglichen
Hundestrategien haben. dann mach eine kurze
Schleppleine von ca. 3m am Halsband fest. Damit
brauchst du. wenn du deinen Hund zu seinem Platz
führst ihn nicht mehr direkt anzufassen. Aber
Achtung: diese Schleppleine nur in deiner
Anwesenheit benutzen. niemals wenn der Hund
allein ist!! Gefahr des Strangulierens. Die
Begrüßung des Hundes In den meisten Fällen werden wir
von unserem Hund stürmisch begrüßt. Der Hund
kommt im vollen Lauf auf uns zu. vielleicht
springt er sogar an uns hoch und wir werden
ausgiebig beschnüffelt. Die Frage ist. muss das
wirklich sein? Der Hund möchte zum einen
erreichen. dass wir uns nach unten auf seine
Ebene begeben. was wir in den allermeisten
Fällen ja auch tun. Sehen wir uns ein Wolfsrudel
an. Dort wird immer der Ranghöchste zuerst
begrüßt. Wir begrüßen also unseren Hund zuerst
und zu allem Überfluss auch noch nach seinen
Regeln. Selbst wenn wir dieses Verhalten schön
finden. spätestens unser Besuch mag das bestimmt
weniger. Diesen Unterschied kann ein Hund nicht
machen. Zum Anderen möchte ein Hund genau von
uns erfahren. wo wir gewesen sind und mit wem
wir Kontakt hatten – deshalb das Beschnüffeln.
Ich weiß nicht wie es dir dabei geht. aber ich
finde nicht. dass ich wie eine Zeitung aussehe.
Dieses Verhalten muss unterbrochen werden.
Begrüßung ja. aber nach unseren Regeln. Wir
sollten es uns deshalb zur Regel machen. unseren
Hund niemals als erstes zu begrüßen. Erst sind
alle anderen dran. Sollte niemand anderes da
sein. kann man durchaus auch seine Blumen. den
Fernseher und die Zeitung begrüßen. Ignoriere
dabei deinen Hund. Ignorieren heißt: nicht
ansprechen. nicht anfassen und nicht mal
anschauen. Warte jetzt. bis er sich beruhigt hat
und in gebührenden Abstand wartet. Jetzt rufe
ihn und gestalte die Begrüßung wie auch immer du
willst.
Der Hund soll lernen. zu mir einen Abstand
einzuhalten. bis ich die Begrüßung einfordere.
Er kann nicht unterscheiden wie schmutzig seine
Pfoten sind und welche Bekleidung ich gerade
trage. Ebenfalls kann er nicht einschätzen.
welche Gegenstände ich trage. Wie schön wäre es.
wenn ich erst mal Schuhe und Jacke ausziehen
könnte. meinen Einkauf weglegen um dann erst den
Hund zu begrüßen. Wenn es der Hund dann mal
später verinnerlicht hat und mir ohne
"Spielchen" diesen Abstand gewährt. kann ich ihn
auch recht zügig begrüßen. Nur am Anfang des
Lernens wird es eine Weile dauern. Der
Aufbruch mit und ohne Hund Egal ob wir zum Spaziergang. zu
Besuchen oder nur in die Küche gehen wollen. der
Hund scheint das förmlich zu wissen. Das
Verhalten. was die meisten Hunde an den Tag
legen ist Dies. dass sie aufspringen und vor uns
her laufen. hüpfen oder rennen. Glaubst du. das
der Hund das aus reiner Sympathie macht? Nein!
In seinen Augen sind wir Rudelmitglieder seines
Rudels nicht in der Lage uns in der großen
weiten Küche selbst zurechtzufinden. Er als
Rudelchef hat die Aufgabe. uns vor den Gefahren
zu schützen. Deshalb ist es für ihn notwendig.
als erstes in der Küche zu sein um nach den
Rechten zu schauen.
Dieses Verhalten muss unterbrochen werden.
Ein anerkannter Führer führt das Rudel an. geht
also immer voraus. Wäre es nicht angenehmer.
wenn mein Hund hinter mir läuft z. B. auf einer
Treppe oder durch eine Tür oder ruhig abwartet
wann ich das Startzeichen zum Aufbruch gebe?
Dieses Verhalten wollen wir nicht erzwingen.
sondern wir ändern unser Verhalten so. dass der
Hund mit seinem Verhalten nicht mehr zum Erfolg
kommt. Mit viel Geduld ist das ganz einfach.
Nehmen wir zum Beispiel die Küche. Ich bin mir
sicher. dass du da ganz allein klar kommst. Du
stehst also auf und gehst in Richtung Küche.
Dein Hund springt auf und läuft voraus... dreh
dich um und setz dich wieder hin. Schau
Fernsehen oder ließ eine Zeitschrift. Schau
deinen Hund gar nicht an. Wiederhole das
mehrfach. bis dein Hund bemerkt. dass du ihn
nicht mehr folgst. Solltest du es eilig haben.
schicke ihn auf seinen Platz. Oder nehmen wir
zum Beispiel das Spazierengehen. Wir nehmen die
Leine und schon geht bei dem Hund die Post ab.
Er quirlt uns zwischen den Beinen rum. springt
uns an..... Stell einfach einen bequemen Stuhl
neben die Tür und ein gutes Buch daneben. Jetzt
mach dich fertig zum Spaziergang. Sobald dein
Hund ein unerwünschtes Verhalten zeigt. lässt du
alles fallen. setzt dich auf den Stuhl und
beginnst zu lesen. Gib ihn kein Kommando und
schau ihn auch nicht an. Ließ das Buch. Sobald
du bemerkst. dass er sich hinsetzt oder legt.
mache weiter mit der Vorbereitung. Bei jedem
unerwünschten Verhalten. wiederhole diese
Prozedur. Es kann am Anfang bis zu einer Stunde
dauern. bis dein Hund begreift. dass nur ruhiges
Verhalten dazu führt. dass es nach draußen geht.
Nach einer Woche hast du einen Hund. der sich
super ruhig verhält. Besuch empfangen mit
Hund Kennst du
das? Es klingelt an der Tür und unser Hund
springt auf und macht einen höllischen Lärm. Er
rennt so schnell er kann zu Tür und lässt sich
durch nichts mehr beeindrucken. Gerade Lagotto
sind da Meister der Ankündigung. Ehe wir uns
versehen schlüpft er durch die Tür und ist schon
bei dem Besucher. Wir stehen daneben und uns
bleibt nur noch entschuldigend zu lächeln. Weißt
du eigentlich. dass der Hund nichts falsch
macht? Als Rudelführer ist er für die Sicherheit
seines Rudels verantwortlich. Er muss als erstes
bei dem „Eindringling“ sein. um einzuschätzen.
ob Dieser gut oder böse ist. Lagotti gehen aber
grundsätzlich erst einmal davon aus. dass alle
gut sind. Manchmal habe ich den Eindruck. dass
sie mir sagen wollen: Hurra. endlich was los.
Hey da kommt einer!!!! Ein gewünschtes
Verhalten ist jedoch: es klingelt an der Tür.
mein Hund zeigt dies durch verbellen an. Ich
trete zur Tür und lobe meinen Hund für seine
gute und wichtige Arbeit. Danach schicke ich ihn
zurück oder auf seinen Platz und dort hat er zu
bleiben. bis ich ihn wieder rufe oder abhole.
Stell dir diese angenehme Atmosphäre vor. Du
könntest in Ruhe dem Briefträger eine
Unterschrift geben. Freunde und Verwandte
könnten sich in Ruhe die Jacke ausziehen und mit
dem Staubsaugervertreter kommen wir doch allemal
allein klar. Zu Beginn wirst du deinen Hund zu
seinem Platz bringen müssen und ihn
wahrscheinlich auch anleinen müssen. Mit der
Zeit wird er auch dieses Verhalten ablegen. Am
besten man macht an seine Haustür einen Zettel:
Kann etwas dauern! Hund in Ausbildung!
die
Futtergabe für den Hund Wenn etwas von der Erziehung bei
Hunden bekannt ist. dann das. dass man dem Hund
das Futter wegnehmen können muss. Das ist zum
Teil richtig. Doch kommt es vor. das der Hund
ganz eigene unerwünschte Fresspraktiken
entwickelt hat. Da gibt es zum Beispiel den
Futterneid zwischen den Tiere aber auch von Hund
zu Mensch. da gibt es die
Verteidigungsbereitschaft. die Fressgier oder
das Gegenteil. dass ein Hund ein schlechter
Esser ist. Alle diese Symptome sind in den
allermeisten Fällen Ausdruck von einer falschen
Rangordnung im Verständnis von Hunden. Herr über
das Fressen. ist Herr über das Rudel.
Ich möchte dir sagen. dass ein Hund geduldig
im Abstand warten kann. bis ich ihm gestatte zu
fressen. Sollte es einmal nötig sein. wirst du
ohne Probleme dem Hund das Futter aus dem Maul
nehmen können. Ein Betteln wird bei konsequenter
Durchführung ein für alle mal nicht mehr
stattfinden. Zur Futterzeit legst du dir
folgende Utensilien zurecht: den Napf. das
Futter. eine Scheibe Wurst oder Keks. einen
Stuhl und ein gutes Buch. Du beginnst damit. den
Napf zu füllen. Sollte dein Hund jetzt ein
unerwünschtes Verhalten zeigen. gehst du wie
beim Spaziergang vor. Legst also alles beiseite.
setz dich und liest dein Buch. Wenn du die
Schüssel gefüllt hast. nimm die Scheibe Wurst
und iss sie genüsslich. Schau dabei aus dem
Fenster oder in dein Buch. Lass das den Hund gut
sehen. aber schau ihn dabei nicht an. Den
allerletzten Bissen lässt du jetzt in seinen
Napf fallen. Jetzt stell die Schüssel runter -
der Hund sollte dabei immer noch ruhig sitzen -
und gib ihn das Signal zum fressen. Störe ihn
nicht mehr dabei. - Freu dich auf des entsetzte
Gesicht deines Hundes. - Nach einer angemessenen
Zeit stell den Napf wieder weg. Auch wenn dein
Hund noch nicht alles aufgefressen hat.
Spielzeug in der Wohnung Wenn du
einen Welpen hast. ist Spielzeug ein wichtiger
Bestandteil des täglichen Miteinander. Der Welpe
unterliegt aber auch anderen Regeln. als ein
Junghund oder erwachsener Hund. Ab einem Alter
von ca. 6 Monaten versteht der Hund Spielzeug
als potenzielle Beute. Was da so niedlich
aussieht. dass der Hund das Spielzeug um sich in
seinem Körbchen sammelt. ist nur Ausdruck von:
sieh mal. alle Beute dieser Welt gehört mir. Im
schlimmsten Fall ist er dann auch noch bereit.
diese Beute auch gegen uns zu verteidigen. Herr
über die Beute. ist Herr über das Rudel. Nicht
einmal ansatzweise dürfen wir das tolerieren. Da
wir uns im häuslichen Bereich nicht mit dem Hund
streiten möchten. empfehle ich deshalb das
Spielzeug einzusammeln und für den Hund nicht
erreichbar wegzutun. Das bedeutet nicht. dass du
mit deinem Hund nicht mehr spielen darfst, sondern nur, dass du die Regeln festlegen sollst.
Wann. wie oft. wie lange. mit welchem Spielzeug und mit
welchem Spiel. Alles Futter und alle Beute
dieser Welt gehört erst mal grundsätzlich uns.
Für den Hund muss es ein Privileg werden. Jedes Fehlverhalten des Hundes braucht einen
Führer. der Dies zulässt. Du siehst also. wie viel du in der Hand hast.
Was man bereits zu Hause alles machen kann. um
die Rangordnung zu richten.
Nicht jeder Hund braucht alles mit der absoluten
Konsequenz. Wenn ich ein relativ ruhigen Hund
habe. braucht es wenige Regeln. habe ich aber
einen kleinen oder großen Rambo zu Hause.
brauche ich alle Regeln bis zur letzten
Konsequenz. Bist du bereit zu beginnen? Sind alle Ziele klar
definiert? Sind die Ziele in kleinste Einheiten
zerteilt? Weißt du mit Bestimmtheit. was du wie
mit deinem Hund erarbeiten willst? Dann ist
morgen der Tag 1 bei der Ausbildung deines
Hundes. Keine Angst vor Fehlern. Die werden passieren -
garantiert. Es ist aber besser auch mal einen
Fehler zu machen. als gar nichts zu machen. Nur
eines darfst du nie: Aufgeben!! Denk an dein
Versprechen dem Hund gegenüber auf ein tolles
und harmonisches Miteinander.
|